WEGT mit Folgen

Date February 3, 2007 | Map

Gerade noch beim Dim Sum, jetzt mein erstes Mal beim WEGT: Das Wochenend-Get-Together der Deutschen im The Larrik. Ich weiß nicht mehr, was ich mir vorher darunter vorgestellt hatte, aber was auch immer es war, ich hätte mir niemals vorstellen können, was für Folgen dieser Abend letztendlich hatte. Ha, klingt dramatisch, deshalb dazu erst später mehr.

The Larrik würde ich als modernen Gastropub bezeichnen, und der Gemütlichkeitsfaktor hängt wesentlich von den Leuten und auch der Anzahl an Leuten ab. Ales sind keine Spezialität hier, der Trend geht zum modischen Lager. Naja. Mein Favorit würde dieser Laden nie werden, aber für solche Veranstaltungen ist er ganz gut geeignet, denn er hat Fläche, die heute abend auch notwendig war – es war durchaus ziemlich voll. Die Gegend ist ganz nett: Wenn man den direkten Weg von der District/Circle Tube Station Edgeware Road nimmt, läuft man vorbei an schönen rotgeziegelten Wohnblocks, die man in dieser unmittelbaren Nähe zur Edgeware Road nicht mehr unbedingt erwartet.

Beer in the Evening Review
Fancy A Pint Review

So, wie war aber nun der Abend? Nun, sehr, sehr spaßig! Einer der besten Kneipenabende in London bisher, würde ich sagen. Und was waren nun die oben erwähnten Folgen? Also, da wären:

Ein Mystery Cab Trip nach ganz woanders. Als das Larrik so langsam zu machen wollte, meinte jemand, da gäbe es noch ein Pub, was ganz lange offen hätte, aber man müsse zügig los. Wir waren insgesamt zu elft und verteilten uns auf zwei Black Cabs. Unterwegs stellten wir fest, das in unserem Taxi niemand auch nur den Hauch einer Ahnung hatte, wo es überhaupt hinging…na hoffentlich war der Taxifahrer von irgendjemanden überhaupt gebrieft worden! Die Folge war ein Lock-In und liest sich im nächsten Artikel.

Ich bin Jazzexperte. So stürmte jedenfalls eine Bekannte auf mich zu, der ich vorher gerade dreimal in knapp einem Jahr begegnet war. Jazzexperte, aha, wusste ich bisher gar nicht. Aber am nächsten Tag war ich das: Die Frage war, wo man denn günstig, angenehm und gut Jazz in London erleben könnte, und ich bin nicht gerade schlecht darin, Informationen dieser Art ausfindig zu machen. Die Folgen waren Jazzdinners/-abende im Februar und März, über die später berichtet wird.

Eine Dreifach-Verlobung. Nein, meine Dreifach-Verlobung. Drei zukünftige Ehefrauen, die sich gegenseitig tolerieren. Blond, rot und braun. Wow. Und das war noch nicht einmal mein Vorschlag – drei attraktive Mädels werfen sich an einem Abend einfach so an meinen Hals! Nun, die eine wollte schon wenige Tage später nichts mehr davon wissen, die zweite ging Monate später fremd und die dritte wollte kürzlich, also fast zwei Jahre später, endlich mal die Hochzeit konkreter planen. Ups!

Die erneute Erkenntnis, dass eine Verabredung zum Sonntagsfrühstück keine gute Idee ist. Aber ich hätte ja nicht ahnen können, wie lange dieser Abend wird! Die Folge war eine miesgelaunte Desorientierung, als der Wecker anfing zu klingen.

Ja, war ein lustiges WEGT.

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